Dana White sagt es selbst: Einen UFC-Event zu organisieren ist wie russisches Roulette mit einer entsicherten Granate. Und eine Woche vor der UFC 315 in Montréal wäre der Boss fast in die Luft geflogen.
Der ursprünglich auf der Main Card geplante Kampf zwischen Benoît Saint-Denis und Joel Álvarez wurde abgesagt, nachdem sich der Spanier verletzt hatte. Für Saint-Denis, derzeit auf Platz 13 im Leichtgewicht, sollte es das Comeback werden – nach zwei harten Niederlagen gegen Dustin Poirier und Renato Moicano. Am Ende: ein freier Platz auf dem Poster, ein Franzose ohne Gegner… und ein Notfall für die UFC.
Mauricio Ruffy betritt die Bühne – zur richtigen Zeit
Wenn sich die Gelegenheit bietet, zögern manche nicht, die Tür mit einem Tritt zu öffnen. Mauricio Ruffy, ungeschlagener brasilianischer Aufsteiger, nutzte seine Chance. Als die Absage bekannt wurde, tweetete er:
„Hey UFC! Wie wär’s mit einem Main Event gegen Saint-Denis?“
Das Publikum war begeistert. Und die UFC hörte zu.
Es war nicht das erste Mal, dass Ruffy Saint-Denis herausforderte. Bereits im November 2024, nach seinem dominanten Sieg über James Llontop im Madison Square Garden (UFC 309), hatte er erklärt:
„Das wäre ein großartiger Kampf – und ich bin nicht der Einzige, der ihn will. Die Fans fordern ihn überall in den sozialen Medien.“
Im Mai 2025 könnte dieser Ruf nun die Rettung der UFC 315 bedeuten.
Benoît Saint-Denis: Wut im Bauch – gegen ein Phänomen
Mit dem Spitznamen „God of War“ kämpfte sich Saint-Denis 2022–2023 mit spektakulären Finishes in die Top 15. Doch nach einem brutalen KO gegen Poirier und einer verletzungsbedingten Aufgabe gegen Moicano stockte die Maschine.
Und jetzt? Gegenüber steht Ruffy, 27, ungeschlagen, der zuletzt bei UFC 313 mit einem präzisen Highkick-KO gegen Bobby Green für Aufsehen sorgte. Eiskaltes Selbstvertrauen, chirurgische Präzision – und vor allem: unstillbarer Hunger.
Der Kampf Ruffy vs. Saint-Denis ist noch nicht offiziell… aber die Sterne stehen gut.
