In der Geschichte der UFC gibt es Kämpfe, die man nie vergisst. Für Dana White ist es genau dieser: Matt Hughes gegen Frank Trigg 2. Und glauben Sie mir – wenn der Boss über seinen Lieblingskampf spricht, egal welche Sportart, dann hört man besser zu.
Ein elektrisierendes Duell – in und außerhalb des Käfigs
UFC 52, 2005. Die Bühne ist bereitet. Frank Trigg will Rache, nachdem er im ersten Aufeinandertreffen gegen Matt Hughes verloren hat. Doch es geht nicht nur um einen Sieg – es ist persönlich.
„Er hasste diesen Kerl“, erzählt Dana White. „Ich rufe ihn an und schlage das Rematch vor. Er sagt: ‚Ich habe ihn schon geschlagen, ich hasse ihn, und ich werde ihn nie eindrucksvoller schlagen als beim ersten Mal. Aber okay.‘“
Die Spannung steigt, der Hass ist greifbar. Beim Face-off drückt Frank Trigg seine Stirn gegen die von Matt Hughes. Er provoziert ihn – und es wirkt.
Tiefschlag, Würgegriff und Wiedergeburt
Gleich zu Beginn des Kampfes trifft Trigg tief – ein Schlag in den Unterleib, den der Schiedsrichter nicht sieht. Hughes krümmt sich, weicht zurück. Trigg nutzt die Gelegenheit, sichert sich den Rücken und setzt einen Rear-Naked Choke an. Genau die Technik, die Hughes einst spöttisch kommentierte: „Nur weiße Gürtel werden so zur Aufgabe gezwungen.“ Ironie des Schicksals.
Und dann – als alles verloren scheint – die Wende.
„Er liegt am Boden, wird gewürgt, und plötzlich hebt er Frank Trigg auf die Schultern, rennt mit ihm durch das ganze Oktagon und knallt ihn zu Boden. 17.000 Leute sprangen gleichzeitig auf. Es war surreal“, erinnert sich Dana White sichtlich bewegt.
Ein Schlüsselmoment für die UFC
Dieser Kampf ist wie eine Zeitkapsel. Keine Taktik, keine Kühle – nur Wut, Stolz und der unerschütterliche Wille, nicht aufzugeben.
Ohne solche wilden Duelle, ohne diese Pioniere – wäre die UFC heute nicht das, was sie ist. Sie haben den Sport in eine neue Ära katapultiert.
„Der beste Kampf, den ich je gesehen habe. Das größte Event, bei dem ich je war. Mein absoluter Favorit“, fasst Dana White zusammen.