Bo Nickal hat am Wochenende in Des Moines seinen ersten richtigen Dämpfer im Octagon erlebt. Der bisher ungeschlagene Ringer-Star wurde beim UFC Fight Night: Sandhagen vs. Figueiredo von Reinier De Ridder, dem früheren Doppel-Champion von ONE Championship, klar dominiert.
Und das war nicht einfach eine Niederlage – es war eine Lehrstunde.
Ein Knie zum Solarplexus – und das Ende
Von Beginn an kontrollierte De Ridder den Kampf. Sein Grappling, seine Ruhe, seine Präzision – alles saß. Im zweiten Durchgang kam der entscheidende Moment: ein brutales Knie direkt in den Solarplexus. Nickal sackte zusammen. Kampf vorbei.
Das Publikum war geschockt. Der Hype-Fighter wurde kaltgestellt – klar und deutlich.
John McCarthy: „Es gibt Levels in diesem Sport“
Im Podcast meldete sich UFC-Ikone John McCarthy, Ex-Schiedsrichter und Bellator-Kommentator, zu Wort. Seine Einschätzung? Direkt, aber nicht vernichtend:
„Bo Nickal hat gelernt: Es gibt Levels in diesem Sport. Sein Ringen ist wirklich gut, aber er muss überall besser werden, denn je höher du kommst, desto härter wird es. Seine Niederlage? Kein Weltuntergang. Jeder verliert irgendwann.“
— John McCarthy, 5. Mai 2025
Noch jung – aber nicht mehr unantastbar
Mit 29 Jahren hat Bo Nickal noch Zeit. Doch diese Niederlage markiert einen Wendepunkt. Talent allein reicht nicht mehr. Arroganz muss jetzt Demut weichen.
Gegen De Ridder zeigte Nickal Schwächen – nicht nur im Stand, sondern auch im Timing, in der Strategie, im Gesamtpaket. Kurz gesagt: Er wurde von einem echten MMA-Kämpfer überrollt.
Fazit?
Nickal ist nicht am Ende, aber an einem Scheideweg. Will er bestehen, muss er sich weiterentwickeln – schnell.